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Hospizbewegung-Hilden :: Nachrichten
Hospiz-Nachrichten Nr. 12 (2010)

Loslassen

Sterben heißt vor allem: Loslassen, woran wir hängen, alles was uns lieb ist, was wir gerade noch brauchten zum Leben, aber auch alles, was uns Sorgen bereitet und noch unerle-digt ist.

Das letzte tiefe Ausatmen beim Sterben ist doch wohl ein letztes Loslassen des Körpers, mit dem wir uns ein Leben lang identifiziert haben, und ein letztes Loslassen dieser Welt und Zeit, worin wir gelebt haben.

Auch für Angehörige und Freunde heißt es jetzt loslassen, damit der Sterbende gehen kann, wohin er gerufen wird. Aber auch, damit sie weitergehen können im Leben. Wer am Verstorbenen hängen bleibt, bleibt in seinem eigenen Lebenslauf hängen.

Ein Leben lang können wir dieses Loslassen einüben, bei vielen kleinen Gelegenheiten im Alltag: Was alles haben wir um uns, das wir nicht zum Leben brauchen? Halten wir nicht fest an so vielem, an Titeln und Ehren, am Ansehen vor den Menschen, an so manchem materiellen Gut?
Durch den Tod unserer Nächsten können wir selbst loslassen lernen, weil wir sie ja nicht festhalten können. Sie gehen uns voraus und hinterlassen uns eine Lektion im Abschied nehmen. Und jeden Abend beim Einschlafen können wir dieses Loslassen üben:
Kontrolle über uns und unser Leben abgeben, uns vertrauensvoll ausstrecken und in Gottes Hand geborgen fühlen.

(aus „Licht im Leid“ von Brefin / Demening – Ein Begleiter durch die Tage der Trauer)
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