Stimmen von Betroffenen
Wie geht es Ihrem Mann? Oft hatte ich in den letzten Monaten diese Frage gehört und meine Antwort war immer die gleiche: „Nicht gut“. Doch dann hörte ich von Nachbarn das erste Mal von der Hospizbewegung Hilden e.V. Ein Besuch im alten Rathaus (Bürgerhaus) bei Frau Becker, ein Gegenbesuch bei meinem Mann – der Anfang einer wunderbaren Erfahrung. Zweimal pro Woche besuchten uns zwei ehrenamtliche Mitarbeiter der Hospizbegleitung, Menschen mit einem großen Herzen, einer guten Portion Frohsinn und viel Einfühlungsvermögen. Nach anfänglichem Sträuben meines Mannes, der seinen Zustand Fremden gegenüber nicht offenbaren wollte, war er voll froher Erwartung seiner Besucher. Er liebte es, von alten Zeiten zu erzählen, von seinem Beruf, seinem Arbeitsleben, über Fußball, Familie, Kirche und Gott. Das Vorlesen aus der Bibel und ein abschließendes Gebet haben ihm viel bedeutet und ihn zur Ruhe kommen lassen. Seinen letzten Wunsch – noch einmal nach St. Gilgen an seinen geliebten Wolfgangsee zu fahren, konnten wir ihm leider nicht erfüllen. Seine letzte Reise hat er am 10. Februar 2005 angetreten, begleitet, getragen und getröstet durch „seine“ Hospizbegleitung. Dafür von ganzem Herzen ein großes „Dankeschön“. Ursula Beyer | Inhalt Seite 2 Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 6 Seite 7 Seite 8 Seite 9 Seite 10 Seite 11 Seite 12 Seite 13 Seite 14 Seite 15 Seite 16 Seite 17 Seite 18 Seite 19 Seite 20 Termine für Ehrenamtliche Öffentliche Termine |