EHRENAMT Mit einem Festakt für geladene Gäste und einem öffentlichen Benefizkonzert feierte die Hospizbewegung ihr zehnjähriges Bestehen. Hilden. "Sterben in Würde gehört zur Lebensqualität - dafür steht die Hospizbewegung", sagte Bürgermeister Günter Scheib bei der Feier zum zehnjährigen Bestehen des Vereins. Zum Festakt in der Stadthalle waren die ehrenamtlichen Mitglieder und zahlreiche Gäste eingeladen. Wie schwierig die Arbeit der Hospiz-Ehrenamtler ist, zeigte Marlies Saken an einem persönlichen Beispiel auf: Sie erzählte, wie auch sie erst einmal lernen musste, nach ihrer Bindung zu den Kranken deren Tod zu akzeptieren. An diesem Beispiel zeigt sich, wie sehr sich die Mitarbeiter der Hospizbewegung auf die Patienten einlassen, und was ihnen diese Tätigkeit abverlangt. An der Wichtigkeit und Richtigkeit ihrer Arbeit zweifelt niemand: "Die Hospizbewegung bietet Sterbenden die Möglichkeit, würdevoll aus dem Leben zu scheiden. Aber sie hilft auch den Hinterbliebenen, die mit dem Tod eines geliebten Menschen leben müssen", sagte Fritz Roth, einer der 28 ehrenamtlichen Trauerbegleiter. (Anmerkung der Hospizbewegung Hilden e.V.: Herr Fritz Roth ist Bestatter, Trauerbegleiter und Gründer der Privaten Trauerakademie Bergisch Gladbach) Viele Helfer haben selbst persönliche Erfahrungen mit dem Verlust einer nahe stehenden Person gemacht. So auch Heinke Griem. Die 65-Jährige ist von Anfang an dabei. Nachdem ihre Mutter gestorben war, entschied sie sich, unheilbar Kranke und deren Angehörige zu betreuen. Obwohl ihre Arbeit belastend ist, macht sie sie gerne: "Man kriegt unglaublich viel von den Menschen zurück - zum Beispiel ein Lächeln." Von: Wassiliki Lika (Quelle : WZ) |